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STERBEN (DF)

Lissy Lunies, Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies, Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“ und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können. Toms Schwester Ellen beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian. Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Sie verweigert es, im System zu funktionieren und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.

Bei der diesjährigen Berlinale wurde das Drama mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch (Matthias Glasner) sowie mit dem Gilde Filmpreis ausgezeichnet. STERBEN wurde beim Deutschen Filmpreis 2024 in neun Kategorien (u.a. Bester Film) nominiert und gilt als Topfavorit.

Zum Trailer geht‘s hier.  

Pressestimmen:

„Ein Film, der dank eines exzellenten Drehbuchs, eines großartigen Ensembles und einer auf den Punkt zugespitzten Dramaturgie das Publikum einlädt, sich existenziellen Fragen zu stellen. Über das Lieben, das Leben – und das Sterben.“ Prädikat: besonders wertvoll (Deutsche Film- und Medienbewertung – FBW)

„Kaputte Körper im Alter, unkaputtbare Frauenfiguren, dysfunktionale Familien und ein sympathischer Lars Eidinger: Matthias Glasner riskiert viel und erschafft einen fast grandiosen Film, bei dem er nur manchmal die Balance verliert.“ (epd-Film)

„Ein Film über das große Ganze, über Geburt und Tod, über Familien, Eltern, Kinder, über Liebe und Sex und alles dazwischen. Hehre Ambitionen, die Matthias Glasner mit seinem neuen Film STERBEN anstrebt – und bedingt erfüllt. In Phasen überzeugt das drei Stunde lange Epos mit großer Kraft und schonungsloser Härte, andere Momente wirken dagegen falsch und klischeehaft.“ (programmkino.de)

„Mit einer ganzen Riege deutscher Schauspielstars entfaltet Matthias Glasner in STERBEN das breite, oft reiche Bild einer Familie. Dabei entstehen einige der herausragenden Momente des Kinojahres […].“ (filmstarts.de)

Bild © Jakub Bejnarowicz / Port au Prince / Senator 2024

Berlinale 2024
STERBEN
Regie: Matthias Glasner, DE 2024, 180 min, DCP, DF, FSK: ab 16, mit Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Robert Gwisdek


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